Schmerzen am Bewegungsapparat können durch Funktionsstörungen (z. B. Blockierungen) an Gelenken und ihren umgebenden Strukturen, Nerven, Muskulatur, Faszien oder den inneren Organen verursacht werden.
Eine Diagnosestellung ist oft erschwert, da sich die Beschwerdesymptome und deren Ursachen in bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder Computertomografie nicht immer darstellen und lokalisieren lassen.
Die manuelle Therapie, als eine der ältesten Heilmethoden und Spezialisierung innerhalb der Physiotherapie, untersucht mithilfe des Screening-Verfahrens den Bewegungsapparat systematisch nach solchen Störungen.
Lokalisierung der betroffenen Struktur: Am Anfang der Therapie steht eine umfassende Befragung (Anamnese) zu der Beschwerdesymptomatik.
Mithilfe spezifischer Tests wird versucht, die Beschwerden zu provozieren, um so die betroffene Struktur zu identifizieren.
Therapie der Dysfunktion: Bei der Therapie der Funktionsstörung können Mobilisations- oder Manipulationstechniken der Gelenke ebenso zum Einsatz kommen wie Massagen oder stabilisierende und dehnende Techniken.
Eigenübungen oder medizinisches Training helfen, die körperliche Leistungsfähigkeit bestmöglich wiederherzustellen.
Ursache der Dysfunktion: Überlastungen durch Fehlstellungen, Muskeldysbalancen, Haltungsabweichungen und einseitige Belastungen im Alltag können als Ursachen für Funktionsstörungen infrage kommen. Wir beraten Sie, was Sie in Ihrem Alltag tun können, um ein erneutes Auftreten der Beschwerden zu verhindern.
Manuelle Therapie ist von allen Krankenkassen anerkannt und kann von Ihrem behandelnden Arzt verordnet werden. Für die Zertifizierung der manuellen Therapie mit 250 Unterrichtsstunden kommen für die weiterführende Ausbildung zur orthopädischen manuellen Therapie noch einmal weitere 750 Stunden hinzu.
